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Unser SV Hinrichsfehn – Versuch einer kleinen Chronologie

Am 03. März 1955 wurde der SV Hinrichsfehn auf Inititative von Ernst Amelong, Jochgum Smit, Bruno Kruse, Dieter Rabe, Hans Höfer und Theo Hinrichs gegründet. Erster Vorsitzender wurde der Lehrer Ernst Amelong.
Zumeist völlig unerfahren, was ein Vereinsleben ausmachte, wurde am Anfang nach festen Strukturen gesucht und sie wurden auch gefunden. Schon im Herbst 1955 wurde der Aufnahmeantrag an den Fußballkreis Nordwest abgegeben. Und der sportliche Erfolg des neu gegründeten Sportvereins, in dem am Anfang nur Fußball gespielt wurde, ließ nicht lange auf sich warten. Man hatte noch keinen eigenen Sportplatz und trug die Spiele in Wiesmoor hinter der damaligen Gaststätte „Moorquelle“ aus. Trotz dieser, zum Teil widrigen Umstände wurde schon in der ersten Spielsaison der Aufstieg in die erste Kreisklasse Nordwest realisiert. Zur damaligen Mannschaft gehörten die Spieler Hans Weber, Hans Höfer, Manfred Tworek, Theo Hinrichs, Bruno Kruse, Wilhelm Puls, Paul Zepp, Ludwig van Loh, Johann Marken, Ernst Kruse, Otto Harms, Heinz Kutsche und Heinz Hinrichs ( Bolla ).

Ab 1957

Nach dem Ausscheiden Ernst Amelongs aus dem Vorstand wurde Jochgum Smit zum ersten Vorsitzenden gewählt. Trotz großer beruflicher Anspannung übernahm Smit die Führung des noch jungen Vereins mit dem festen Vorsatz, das gerade Begonnene fortzusetzen. Er übernahm kein leichtes Amt; ohne finanziellen Rückhalt galt es, zunächst die äußeren Rahmenbedingungen zu verbessern. Das bedeutete: ein Sportplatz musste her. Auf Initiative von Smit wurde Kontakt zum damaligen Direktor der NWK Johann Hinrichs aufgenommen. Smit erreichte es, dass dem Verein eine Bodenfläche im Bereich des heutigen Golfplatzes zur Verfügung gestellt wurde. Hier entstand in den Jahren 1957 / 1958 in Eigenleistung der erste Sportplatz für den SVH. Jetzt begann eigentlich erst der richtige Spielbetrieb. Zunächst nur mit einer Mannschaft, wenig später wurde eine zweite Vertretung angemeldet. Die Mannschaften bekamen einen einheitlichen Sportdress und als Vereinsfarben wurde die Kombination grün/gelb gewählt. Diese Farben waren angelehnt an die Farben der NWK-Fahrzeuge. Grün die Farbe für das „Leben“ und gelb für die „Ernte“.

Die Fahrten zu den Auswärtsspielen waren kostenintensiv. Man war auf Busse oder LKW angewiesen, da private Fahrzeuge nicht zur Verfügung standen. In Johannes Südema fand man einen Förderer: für 70,- DM brachte er Spieler und Schlachtenbummler hin und zurück, nach Moordorf, Walle, Bensersiel usw. Spieler und Fans bezahlten pro Nase 1,- DM. Der Rest kam aus der Vereinskasse, in der jedoch ständig Ebbe herrschte.

Im Jahr 1957 wurde schon das erste Dorf und Siedlerfest organisiert. Dieses Fest entwicklete sich von Anfang an zu einem Volltreffer und wurde zu einem festen Inbegriff in der Veranstaltungslandschaft im hiesigen Raum. Der Samstag war für die Geselligkeit vorbehalten, am Sonntag kam der Sport zum Zuge. Fußballspiele wurden durchgeführt, Feldhandball gespielt und auch Laufveranstaltungen wurden durchgeführt. Alles war wohl organisiert. Den Abschluss bildeten die Siegerehrung am Abend im Festzelt und der Sportlertanz bis in den nächsten Morgen.

Zum Gelingen des Festes trug im Wesentlichen der Sponsor Johannes Südema und die Kapelle Fröhlich/Tworek/Krefft und Buß bei. Mit der Abwicklung dieses Festes verbesserte sich der finanzielle Spielraum für den Verein zum Vorteil. Dennoch wurde weiterhin offensiv nach vorne hin gearbeitet: es wurden Preisschießen und Verknobelungen im Vereinslokal Focke Sanders organisiert. Ab 1958 wurde in den Wintermonaten ein Karnevalsfest gefeiert. Organisiert wurde das ganze vom HCC, dem Hinrichsfehner Carnevals Club. Im HCC gab es einen Präsidenten, einen Elferrat, eine übende Tanzgarde mit Tanzmariechen, Büttenredner, ein jährlich wechselndes Prinzenpaar mit Hofstaat etc. Von 1962 bis 1966 wurde das Karnevalsfest mit Unterstützung der Narrenzunft Aasee e.V.1923 aus Münster durchgeführt. Den Kontakt zum Karnevalsclub aus der Nähe von Münster hatte Günther Smit, der Sohn des damaligen Vorsitzenden geknüpft.

In den Jahren 1957 bis 1959 erweiterten die Sportarten Tischtennis, Feldhandball und Leichtathletik das sportliche Angebot des SVH. Einen Abend in der Woche stand dem Verein die Sporthalle ( Festhalle ) in Wiesmoor zur Verfügung, die aber nur bedingt genutzt werden konnte. Die Aktiven musste lange arbeiten und nach Feierabend mit dem Fahrrad, ein Auto hatte noch keiner, nach Wiesmoor bei oft unwirklichem wetter fahren, war nicht das Wunderbarste. Wegen mangelnder Beteiligung musste man die oben genannten Sparten 1960 wieder auflösen.

Im Bereich Fußball konnte sich die Mannschaft des SVH, inzwischen durch einige junge Spieler aufgefrischt, die zum Teil aus der eigenen inzwischen gegründeten Jugendabteilung kamen, bis 1962 in der ersten Kreisklasse behaupten. Man stand zwar meistens im unteren Bereich der Tabellenlandschaft, dies tat aber der guten Kameradschaft keinen Abbruch.

Eine gewisse Rivalität innerhalb der eigenen Gemeinde gab es von Anfang an mit dem VFB Germania Wiesmoor. Was die „Lehmhüttjer“ auf die Beine stellten, wurde schon argwöhnisch beobachtet. Bestrebungen der Gemeindeobrigkeit, in erster Linie von Gemeindedirektor August Knippert und Altbürgermeister Behrends, eine Fusion zwischen den beiden Vereinen zu initieeren, gab es schon. Sie stießen jedoch bei den Hinrichsfehntjern auf wenig Gegenliebe.

Dennoch tat auch die Gemeinde Gutes für den Verein, sie stellte eine Fläche bei der Grundschule in Hinrichsfehn zur Verfügung, auf dem sich noch heute unsere Sportanlage befindet. Hintergrund war die Tatsache, dass die Fläche, auf dem sich der erste Sportplatz befunden hatte, wieder abgegeben werden musste. Parallel wurde dem Verein ein Teil der ehemaligen Mittelschulbaracke als Umkleideraum angeboten. Abbruch und Wiederaufbau wurde wiederum in Eigenleistung erbracht. Man war stolz darauf, jetzt eigene Umkleideräume zu besitzen. Aus nie geklärten Gründen kam es später zu einem Brand und die Baracke hauchte ihr Dasein aus. Neue Umkleideräume wurden dem Verein danach im Keller der Grundschule zur Verfügung gestellt.

In den Anfangsjahren wurden zahlreiche freundschaftliche Kontakte zu auswärtigen Vereinen geknüpft, unter anderem zum holländischen Verein Zevenhuisen in der Gemeinde Leek bei Groningen und zum Sportverein Ganderkesee im Oldenburger Land.

Ab 1965

Die größte Veranstaltung in der Zeit, in der Jochgum Smit erster Vorsitzender war, fand im Winter 1965/1966 statt. Man hatte in der Festhalle in Wiesmoor eine große Karnevalsveranstaltung organisiert und dazu unter anderem auch einen Karnevalsverein aus Münster eingeladen. An diesem Wochenende ereignete sich aber auch die große Flutkatastrophe an der Küste und besonders in Hamburg. Die erwarteten Gäste blieben aus und das Fest endete in einem finanzielle Desaster. Eigene Reserven um den Verlust auszugleichen, hatte der Verein nicht. Es wurde von Seiten des Vorstands versucht, in einer eigens einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung einen Beschluß herbei zu führen, der von jedem Mitglied einen einmaligen Beitrag von 5 DM einforderte, um die aus dem Fest heraus entstandenen Verbindlichkeiten aufzufangen. Der Vorstand scheiterte mit seinem Anliegen und Jochgum Smit legte nach langjähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender sein Amt nieder.

Nachfolger von Smit wurde Günter Meinen, der seinen Posten aber schon nach einem Jahr aufgrund eines Wohnortwechsels wieder abgab. In dieser Zeit sank die Mitgleiderzahl des SVH erheblich und der Verein drohte zu zerbrechen. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Gerhard Börchers den Vorsitz im Verein, ihm, Theo Hinrichs und Harry Beekmann gelang es danach, den Verein langsam wieder in ein ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Leider erlebte Börchers die Ergebnisse seiner positiv wirkenden Arbeit nicht mehr, er verstarb schon 1968.

Ab 1970

Nachfolger von Börchers wurde sein Schwiegersohn Harry Beekmann. Dieser wurde von Hermann Weber las Kassenwart und Peter Bolek als Trainer und Betreuer der ersten Fußballmannschaft unterstützt. Es gelang die Mitgliederzahl, die inzwischen auf 53 gesunken war bis 1970 wieder auf 112 zu erhöhen. Dies war wieder eine stabile Mitgleiderzahl, mit der gearbeitet werden konnte. Unter der Leitung von Peter Bolek stabilisierten sich auch die Leistungen der Fußballer wieder. Erreichte man 1967/1968 nur den drittletzten Platz in der zweiten Kreisklasse Süd, wurde man in der darauffolgenden Saison bereits Vierter. In der Saison 1970/1971 erreichte man dann den Meistertitel. Dies war mit dem Aufstieg in die erste Kreisklasse verbunden. Getoppt wurde diese tolle Leistung nur noch dadurch, dass man sich im Entscheidungsspiel um den Kreismeistertitel gegen die erste Mannschaft des TUS Esens mit 4:2 durchsetzte.

Im Jahr 1970 wurde Helmut Hinrichs zum ersten Vorsitzenden und Harry Beekmann zu seinem Stellvertreter gewählt. Auch im sportlichen Bereich gab es eine Veränderung und der Trainerposten wurde vakant. Bis Ende 1971 übernahm Lorenz Feiler die Verantwortung für die I. Herren. Im Anschluss daran wurden im Januar 1972 Jochen Hentschel bei der ersten und Jochen Althaus Trainer der zweiten Herrenmannschaft. Beide Teams stiegen in der Saison 1971/1972 in die nächst höhere Klasse auf. Die erste Herren spielte damit in der neu gegründeteten Bezirksstaffel Nord. In dieser Zeit profitierte der Verein nicht unerheblich davon, dass sich einige Spieler dem SVH anschlossen, die bei der Bundeswehr in Wiesmoor als Soldaten stationiert waren.

Ab 1974

Auch im Bereich der Jugendarbeit war eine rege Aktivität zu verzeichnen. NAch anfänlichen Erfolgen zeichnete sich jedoch ein Nachlassen des Interesses im Bereich des Fußball ab. Um den zu begegnen, wurde im Jahr 1974 eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein VFL Mullberg eingegangen. Unter der Bezeichnung SG Hinrichsfehn/Mullberg gingen eine B-Jugend-, zwei C- Jugend- und eine D-Jugendmannschaft an den Start. Aus dieser Verbindung entstand zwei Jahre später durch den Beitritt des VFB Germania Wiesmoor die noch heute existierende SG Wiesmoor.

Die Mitgliederzahlen des SVH hatte sich inzwischen auf 155 gesteigert. Nachfolger von Helmut Hinrichs wurde 1974 Hermann Weber. In diesem Jahr wurde von Jochen Hentschel die Gymnastik Abteilung ins Leben gerufen. Aufgrund seiner Beziehungen zur Bundeswehr konnte man die Bundeswehrhalle mit nutzen, und hatte somit die notwendigen Räumlichkeiten, um das neue Sportangebot überhaupt erst anbieten zu können. Am 07. Juni erfolgte die Gründung – man startete mit 35 Mitgliedern.

Ab 1976

1976 wurde Lorenz Feiler zum ersten Vorsitzenden gewählt, unterstützt wurde er von Johannes de Buhr als zweitem Vorsitzenden. In der Zeit seiner Präsidentschaft entstand u.a. das Kappenfest, welches viel Jahre einen Höhepunkt des gesellschaftlichen Vereinslebens darstellte.

Ab 1979

Mit der Übernahme des Vereins durch Heinz Harms im Jahre 1979 begann die bisher längste Amtszeit eines ersten Vorsitzenden. Unter Führung von Heinz Harms bekam der Verein nach einigen turbulenten Jahren endgültig eine größere Stabilität. Gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden Gertrud Berghaus ging er zunächst daran, eine geordnete Vereinskartei anzulegen, in der alle Mitglieder erfasst wurden.

Schon im ersten Jahr seiner langjährigen Amtszeit gelang es Harms eine weitere Sparte ins Leben zu rufen. Unter Leitung von Bernd Danielzik fingen die „Federballer“ im November 1979 an, ihren Sport, von dem außer Bernd keiner eine Ahnung hatte, nachzugehen. Wie auch in den anderen Sparten zuvor, was es ein Start mit Hindernissen. Da es in Hinrichsfehn noch keine Sporthalle gab, musste man froh sein Hallenzeiten in der Sporthalle Süderwieke zu bekommen. Trotz der relativen Unbekanntheit „Badminton – Was ist das?“ trafen sich zahlreiche Sportbegeisterte regelmäßig am Dienstag zum Spielen, wenngleich die Anfangsformen des Sports doch eher dem landläufig bekannten Federball ähnelten.

Ab 1981

Nach den Anfangsmonaten schälte sich dann ein etwas kleinerer Kreis heraus, der es wissen wollte, ob man auch gegen andere bestehen könne. So startete man 1981 in die erste Punktspielrunde und erreichte sogar gleich die Vizemeisterschaft. Die ersten Aktiven, die sich dem Punktspielbetrieb stellten waren Hanna Böhler, Angelika Eschen, Helene Schmidt, Agnes Hummerich, Gisela Schoone, Bernd Danielzik, Ewald Hinrichs, Helmut Lüdermann, Peter Köster und Uwe Weber.
Zeitgleich mit dem Einstieg der Badmintonabteilung in den Punktspielbetrieb gelang der ersten Herren der Aufstieg in die erste Kreisklasse. Hier spielte man in den folgenden Jahren mit wechselhaftem Erfolg. Die in Angriff genommene Sanierung des Sportplatzes brachte nicht den erhofften Erfolg, da die eingearbeitete Drainage nicht wie erwartet funktionierte. Als negativer Nebeneffekt konnten dadurch andere bauliche Maßnahmen wie die Errichtung einer Flutlichtanlage und der Bau eines Unterstandes für die Zuschauer noch nicht umgesetzt werden.

Ab 1983

Im Jahr 1983 wurde kurz nach dem Siedlerfest durch Peter Köhn eine Tischtennisabteilung ins Leben gerufen, die ersten Ballwechsel wurden in der damaligen Bundeswehrhalle geführt. Kurze Zeit später wechselte man in die Grundschule nach Hinrichsfehn. Man startete mit einer Herrenmannschaft und zwei Mädchenmannschaften in den Punktspielbetrieb.

Ab 1986

1986 musste die erste Fußballmannschaft leider absteigen und startete mit Heini Behrends als Trainer einen Neuanfang.

Auf dem Sportplatz waren 1987 die ersten positiven Veränderungen zu erkennen. In Eigenleistung wurde der Unterstand ( Tribüne ) für die Zuschauer errichtet. Auch im Keller der Grundschule, dessen Räume dem Verein als Umkleidekabinen und Duschraum zur Verfügung stehen, wurden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

Neu zum SVH stießen die Handballer, die bisher Teil der TG Wiesmoor waren. NAch Unstimmigkeiten mit der TG wechselten die Aktiven um Hinrich Ihben komplett zum SVH. Mit einer Damenmannschaft, einer Herrenmannschaft und einer männlichen Jugend C nahm man erfolgreich am Punktspielbetrieb teil. Die Handballer brachten ihr traditionelles Pfingsthandballturnier mit, welches schon seit vielen Jahren eine feste Größe im norddeutschen Handballkalender war. Beim Turnier 1988 nahmen ca. 1.000 Teilnehmer teil, was für die Organisatoren allein von der Logistik her eine riesengroße Herausforderung darstellte, die jedoch Dank zahlreicher Helfer bravourös gelöst wurde.

Ab 1989

Im Jahr 1989 gab Gertrud Berghaus auf eigenen Wunsch ihren Posten im Vorstand ab. Gertrud war von 1979 bis 1989 zweite Vorsitzende beim SVH und war gleichzeitig und noch viele weitere Jahre als Frauenwartin tätig. Nachfolger im Amt wurde Ewald Hinrichs, der sich in einer Stichwahl gegen Helmut Wehner durchsetzte. Als neues sportliches Angebot bot der SVH jetzt jeden Montagabend in der Bundeswehrhalle Rock´n Roll an. Zum ersten Mal erschien das SVH Journal, ein selbst erstelltes Vereinsheft, in dem die einzelnen Abteilungen ihren Jahresbericht abgaben. Mit der Errichtung der Flutlichtanlage wurde ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des SVH gesetzt. Nach vielen Jahren der Planung und des vertröstet werden, konnte dieser lang gehegte Wunsch endlich realisiert werden. Für fast 40.000 DM, von denen die Gemeinde 8.000 DM beisteuerte, wurde die Anlage 1989 bei strömenden Regen eingeweiht.

Ab 1990

Auch der Wunsch nach einer Sporthalle in Hinrichsfehn schien sich in absehbarer Zeit erfüllen zu lassen, der erste Vorsitzende Helmut Harms konnte 1990 vermelden, dass der Bau der Halle auf der Prioritätenliste der Gemeinde auf Platz eins stehe. Sicherlich ein großer Verdienst von Helmut Harms, der sowohl in seiner Funktion als Schulleiter der Grundschule Hinrichsfehn, wie auch als Ratsmitglied und langjähriger Ausschussvorsitzender des Schulausschusses vehement für den Bau einer Turnhalle in Hinrichsfehn einsetzte.

Ab 1992

Im April 1992 war es dann endlich soweit, es erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau der Sporthalle, die für ein Gesamtkostenvolumen von 1,7 Mio DM gebaut werden sollte. Für den ersten Bauabschnitt waren 600.000 DM vorgesehen. Kaum hatte man den Bau der Turnhalle sicher in der Tasche, hatte man jedoch schon neue Pläne. Nach Möglichkeit sollte ein Vereinsheim gebaut werden meinte der erste Vorsitzende Helmut Harms. Erste Kostenvoranschläge waren schon erstellt: ein Ausbau der Räumlichkeiten oben in der Schule würde mit 160.000 DM zu Buche schlagen, ein Neubau an anderer Stelle mit 250.000 DM. Als kurzfristiges Ziel ernannte Harms eine erneute Sanierung der Kellerräume in der Grundschule.

Leichte Probleme zeichnen sich in der Handballabteilung ab, die seit kurzem keinen Abteilungsleiter mehr hatte. Die erste Herren spielte inzwischen wieder in der Kreisliga und nahm hier einen gesicherten Mittelfeldplatz ein.

Erstmals wurde das ehemalige Sport- und Siedlerfest als Dorffest durchgeführt. Nachdem in den letzten Jahren die Resonanz in der Hinrichsfehntjer Bevölkerung stark nachgelassen hatte, erhoffte man sich hierdurch einen Aufschwung. Als Gemeinschaftsveranstaltung, die von der Dorfgemeinschaft, der Versöhnungskirche, den Gärtnern aus Hinrichsfehn und dem Sportverein organisiert wurde, wollte man das Fest erhalten. Initiatoren waren Helmut Harms und Pastor Henning Buchhagen. Leider blieb der erhoffte Erfolg aus, die Besucherzahlen stagnierten weiterhin, waren sogar zum Teil weiter rückläufig.

Im November 1992 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt, dessen einziger Tagesordnungspunkt eine Beitragserhöhung zum 01.01.1993 darstellte. Aufgrund erheblich gestiegener Abgaben an die einzelnen Sportverbände sah sich der Vorstand zu diesem Schritt genötigt. Hinzu kam, dass durch eine Erweiterung der sportlichen Angebotspalette, ermöglicht durch die neue Sporthalle, höhere Ausgaben auf den Verein zukamen.

Ab 1993

Im Jahre 1993 legte dann Helmut Harms auf eigenen Wunsch sein Amt nieder. In seiner Amtszeit steigerte sich die Zahl der Vereinsmitglieder von 254 auf 472. Des Weiteren entstanden in dieser Ära mit Badminton, Tischtennis und Handball drei neue Abteilungen, es wurde der Unterstand für die Zuschauer errichtet, die Flutlichtanlage wurde erstellt und als Krönung wurde im März 1993 die neue Sporthalle fertig gestellt und freigegeben.

Nachfolger wurde Heinz Meyer, der sich bei der Wahl gegen den bisherigen zweiten Vorsitzenden Ewald Hinrichs durchsetzte. Zweiter Vorsitzender wurde Willy Siefken. Zielsetzung des neuen Vorstands war die Schaffung eines Vereinsheimes, die Anschaffung eines neuen Getränkeverkaufsstand, die Erstellung eines Trainingsplatzes mit Flutlicht, sowie eine Renovierung des vorhandenen Sportplatzes.

Die Handballer versuchten unter der Leitung von Eckhard Ottersberg 1994 einen Neustart, nachdem die Abteilung zwischenzeitlich auf Grund fehlender Führungsstrukturen und Spieler vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste.

Als neues sportliche Angebot konnte der SVH auf eine Völkerballgruppe verweisen, die unter der Leitung von Gertrud Berghaus ab September 1994 am Punktspielbetrieb teilnahm.

Ab 1995

Im Jahr 1995 musste leider die Tischtennisabteilung aufgelöst werden. Trotz guter Trainingsbedingungen und Ausstattung war die Mitgliederzahl stark rückläufig, dass weder der Spielbetrieb noch das Training aufrechterhalten werden konnte. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Heinz Meyer von Ewald Hinrichs als ersten Vorsitzenden abgelöst, zweiter Vorsitzender wurde Hartwig Ocken. Die erste Herrenmannschaft spielte in der Kreisliga und hoffte , den für den Klassenerhalt notwendigen 5. Platz ( eine Veränderung des Spielklassensystems stand an ) erreichen zu können. Lothar Gronewold hatte die Leitung vom bisherigen Trainer Eichhorn übernommen.

Bestrebungen die sportlichen Rahmenbedingungen der Fußballabteilung dadurch zu verbessern, dass man den vorhandenen Schlackeplatz in einen Rasenplatz umwandelte, scheiterten daran, dass die Gemeinde Wiesmoor als Eigentümer der ehemaligen Bundeswehranlage eine Umwandlung ablehnte.

Mit einem einem Empfang für Ehrengäste, einem Tag der offenen Tür, an dem sich alle Sparten darstellten sowie einer Sportwoche wurde das 40. Jubiläum gewürdigt. Neu konstituierte sich auch der Festauschuss, der wieder mehr Leben in den Verein brachte. So war das Dorffest endlich wieder gut besucht und auch die neu ins Leben gerufene Kohl & Pinkel Party war ein Erfolg.

Wieder aktiviert wurde in dieser Zeit auch die Alte Herrenmannschaft, was im Wesentlichen ein Verdienst von Hermann Kruse war. Als Wermutstropfen blieb zu registrieren, dass sich die Handballabteilung nun doch ganz abgemeldet hatte.

Ab 1996

Im Herbst 1996 startete die erste, größere Baumaßnahme, die quasi als Startschuss der dann folgenden Großprojekte gelten mag. Nachdem jahrzehntelang zu Recht über die doch sehr mangelhaften Sanitäranlagen im Bereich des Sportplatzes geklagt wurde, wurde jetzt ein Neuanfang gestartet. Man befreite sich schrittweise vom Kellerdasein und verlegte das Zentrum der baulichen Tätigkeiten an den Rand des Sportplatzes. Mit Unterstützung der Firma Bohlen&Doyen sowie dem Betonwerk Wiesmoor, vor allem Dingen aber mit ganz viel „Manpower“, die im Wesentlichen von Hilli Berghaus koordiniert wurde, wurde das kleine Sanitärgebäude errichtet. Dies bedeutete: zum ersten Mal konnte der SVH auf seiner Sportanlage auf vernünftige Sanitäranlagen zurückgreifen und gleichzeitig wurde ein kleiner Verkaufsraum geschaffen.

Neu im Vereinsleben war die gemeinsame Weihnachtsfeier aufgetaucht, die Anfang Dezember für alle Mitglieder in der Sporthalle durchgeführt und Dank der engagierten Arbeit des Festasuchusses ein voller Erfolg wurde. Auch neu war der „kulturelle Aspekt“, der beim SVH auftauchte. Dank Christine Hennings wurden jetzt einmal im Jahr Fahrten zu Musicals organisiert, die sich großer Beliebtheit erfreuten.

Leider musste die erste Herren 1996 den bitteren Weg des Abstiegs aus der Kreisliga in die Kreisleistungsklasse antreten. Heini Behrends und Lothar Gronewold bauten danach eine neue schlagkräftige Mannschaft auf.
Bei den Vorstandswahlen im Frühjahr 1997 wurde Hermann Kruse zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Der erste Vorsitzende Ewald Hinrichs wurde im Amt bestätigt.

Im Sommer 1997 wurde der Sportplatz einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Es entstanden Gesamtkosten von 75.000 DM, davon übernahm die Gemeinde Wiesmoor 20.000 DM, der SVH brachte sich mit 10.000 DM ein. Abzüglich eines Zuschusses vom Kreissportbund in Höhe von 14.500 DM finanzierte der SVH den Restbetrag über ein Darlehen. Das Traineramt zur neuen Saison übernahm Peter Ferdinand, der vom SV Stern Schwerinsdorf kam.

Ab 1998

Im Jahr 1998 schaffte die erste Herren den Wiederaufstieg in die Kreisliga; im Entscheidungsspiel gegen Carolinensiel in Middels setzte sich der SVH mit 1:0 durch. Torschütze des goldenen Tores war Helge Kusch und Torwart Hilmar Ukena hielt seinen Kasten sauber. Auch aus der Badminton Abteilung gab es Positives zu vermelden, die erste Mannschaft wurde Meister in der Bezirksliga und nahm an den Aufstiegsspielen zur Bezirksoberliga teil, wo man jedoch scheiterte.

Im März 1999 gab das Team um Holger Wiemers, die bisher die Macher der Vereinszeitung waren, frustriert auf. Damit wurde dieses erfolgreiche Kapitel einer aktuellen und positiven Außendarstellung des SVH bis auf weiteres beendet. Im Dezember des gleichen Jahres wurde auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen, das Projekt „Neubau eines Sanitärgebäudes mit Umkleidekabinen und Vereinsheim“ anzugehen. Mit einem Gesamkostenvolumen von fast 140.000 DM hatte sich der Vorstand an einen ganz dicken Brocken herangewagt. Zwar wurde von der Gemeinde ein Zuschuss von 30.000 DM zugesagt und durch ein sparsames Wirtschaften in den letzten Jahren hatte man sich wieder ein kleines Polster angelegt, dennoch war klar, dass man wieder auf den Finanzmarkt gehen musste, un der Verein sich erneut wieder erheblich verschulden würde. In einer erstaunlich kurzen Bauzeit wurde dieses Mammutprojekt dann auch umgesetzt, wobei der unermüdliche Einsatz der ehrenamtlichen Helfer gennant werden muss. Als Motoren der ganzen Aktion sind dabei sicherlich Fritz Kleen und Johann Schöön zu nennen, die immer wieder Akzente setzten, und ihre Leute motivierten. So kam der SVH sprichwörtlich aus dem Keller, wie es der damalige Bürgermeister Alfred Meyer in seiner Ansprache bei der Einweihung des Gebäudes nannte. Nach vielen Jahren provisorischem Flickwerk wurde damit endgültig eine optimale Lösung geschaffen.

Ab 2000

Andreas Gronewold übernahm zu Beginn der Saison 1999/2000 das Traineramt in der ersten Herren. Nach mehrmaligem an die höhere Spielklasse, die aber immer knapp oder auch weniger knapp verfehlt wurde, gelang in der Saison 2003/2004 dann der große Coup – man wurde Meister in der Kreisliga Aurich / Wittmund und spielte jetzt in der Bezirksklasse.

Andreas Gronewold verabschiedete sich nach dem Aufstieg auf eigenen Wunsch vom Traineramt. Mit Jakob Schulze verpflichtete der SVH einen erfahrenen Trainer für die Bezirksklassensaison 2004 / 2005. Leider konnte diese Klasse jedoch nicht gehalten werden und es wurde versäumt, alle Herrenteams bereits vor der Saison entsprechend zu verjüngen. Viele Spiele wurden leider äußerst knapp und unnötig verloren.

Ab 2005

2005 wurde in Hinrichsfehn kräftig gefeiert. Das 50 jährige Vereinsjubiläum stand auf dem Programm. Aufgrund der hohen Anmeldungen musste die Feier im Torfkrug Wiesmoor stattfinden. Eine tolle Feier, die den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

In der Saison 2006/2007 endete dann die Zusammenarbeit mit Jakob Schulze und seinem Co Trainer Klaus Janssen. Carlo Planteur übernahm die erste Herren zum Saisonendspurt.

2007 verzeichnete die Gesundheitssparte einen weiteren Zuwachs. Linda Kampen bot erstmals Pilates für den SVH an. Die Kurse wurden und werden immer noch gut von unseren Mitgliederinnen und Mitgliedern angenommen.

Die Badmintonsparte legte 2007 eine tolle Saison hin. Besonders im Jugendbereich war der SVH sehr erfolgreich und stellte sogar mit 5 Titeln bei den Kreismeisterschaften den erfolgreichsten Verein!

Neu verpflichtet wurde 2007 dann Mark Börgers für die erste Herren. Börgers kam vom SV Scharrel und sollte frischen Wind bringen. Aber auch er blieb in der Kreisliga leider glücklos und trat zurück. Der Herrenfußball in Hinrichsfehn war stark gefährdet. Mit Karl Heinz Oelrichs und Hilmar Ukena als Interimstrainer wurde dann noch versucht, das Ruder umzureißen. Leider ohne Erfolg. Immerhin gelang noch ein Derbysieg in der Saison 2008/2009 gegen den Meister Germania Wiesmoor. Der Abstieg konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.

Nach 11 Jahren 2. Vorsitzender schied im März 2008 Hermann Kruse aus dem Vorstand aus. Hermann hatte gemeinsam mit Ewald Hinrichs den Verein in den letzten Jahren sicher durch alle Unebenheiten geführt. Karl Heinz Oelrichs übernahm den 2. Vorsitz.

Ab 2008

Ebenfalls in 2008 wurde der Ballfangzaun zur Grundschule aufgestellt. 2009 war dann der Startschuss für eine neue Internetseite. Unter www.sv-h.net informierte der SVH jetzt immer aktuell. Zwischenzeitlich konnte auch das Vereinsheft SVH aktuell wieder reaktiviert werden.

Ewald Hinrichs folgte dann ein Jahr später seinem langjährigen Wegbegleiter Hermann Kruse in den wohlverdienten SVH Ruhestand. Ewald hat das Gesicht des SVH über 14 Jahre geprägt und den Verein toll entwickelt. In seine Amtszeit fallen der Bau des Vereinsheims, das 50 jährige Bestehen, der Aufbau der Flutlichtanlage auf dem Schlackeplatz und ungezählte Verdienste um den Badmintonsport beim SVH.

2009 übernahmen Karl Heinz Oelrichs als 1. Vorsitzender und Hilmar Ukena als 2. Vorsitzender das Vereinsruder. Ganz schnell war man sich gemeinsam mit dem damaligen Fußballobmann Hans Hermann Jelten über die weitere Vorgehensweise einig. SVH Urgestein Lothar Gronewold musste wieder für den SVH aktiv werden. Lothar hatte aus verschiedenen vereinsinternen Gründen eine längere Pause eingelegt. Noch während des Gesprächs in seiner Küche holte er aus seinem Schrank einen Zettel mit einem 5 Jahresplan! Darauf notiert waren Namen über Namen und die Zusammensetzung der SVH Teams für die nächsten Jahre. Irgendwie schien es, er hatte auf den Besuch gewartet, und der SVH auf ihn! Allen Beteiligten war klar, die Jugendarbeit muss unbedingt ausgebaut und verstärkt werden. Was dann folgte war die Stabilisierung der I. Herren mit "der" Spielerpersönlichkeit des SVH, Ingo Buss. Ingo übernahm ohne zu zögern die abgestiegene Mannschaft und hauchte ihr wieder Leben ein.

Ab 2010

2010 wurde erstmals Rücken Fit für Männer im Bereich Gesundheitsport angeboten. Linda Kampen hat sich permanent fortgebildet und bietet bis heute eine sehr gute Auswahl im Bereich Gesundheitssport an.

Die zweite wichtige Reaktivierung war die von Heini Behrends. Um Heini war es die letzten Jahre ruhiger geworden, trotzdem war, ist und bleibt er auch jetzt immer noch mit dem Herzen beim SVH.

Heini war mit dem Zustand der SVH Sportanlagen nicht zufrieden und so übernahm er im Jahr 2011 das Kommando für den Umbau des Schlackeplatz in einen Rasenplatz. Ein weiterer Meilenstein für den SVH! Jahrelang scheiterte das Vorhaben an den immensen Kosten. Gemeinsam mit Heini, der Stadt Wiesmoor, dem Sportbund und vielen Helfern und Unterstützern fanden wir einen Weg, den Umbau für 40.000 EUR realisieren zu können. Sensationell!! Der Schlackeplatz wird aber ein Teil des SVH bleiben. Viele enge und harte Spiele wurden hier geführt und so mancher hat sich hier nicht nur ein blutiges Knie gegrätscht! Als Trainingsplatz für alle Jugend, -und Herrenteams gibt der "Heini Behrends Platz" unserem Rasenplatz an der Oldenburger Strasse sich die Zeit und die Möglichkeit zu regenerieren. Wir spüren dies in der Vereinskasse. Vorbei sind die Zeiten, wo jedes Jahr mehrere tausend Euro in die Sanierung des Platzes gesteckt werden musste. Innerhalb von nur 3 Jahren konnte das Darlehen für den Sportplatzumbau getilgt werden!

Nach schwerer Krankheit verstarb 2011 unser Vereinswirt Ocki Sanders. Er und seine Gaststätte "Zum Goldenen Anker" waren immer ein Stück Orts- und Vereinsleben in Hinrichsfehn.

An dieser Stelle möchten wir als Verein auch der anderen verstorbenen Vereinsmitgliedern gedenken, die viel zu früh von uns gegangen sind. Ihr alle habt euren Platz für immer in den SVH Herzen sicher.

In der Saison 2011 / 2012 schrieb der SVH dann das ganz besondere Fußballmärchen. Durch eine grandiose Rückserie mit keinem Punktverlust konnte der SV Dornum noch abgefangen werden. Im Herzschlagfinale in Dornum unterstützten mehr als 350 Fans die Grüngelben. Das Team dankte es mit einem sensationellem Sieg. Fertig, Wiederaufsteig geschafft. Die Feierlichkeiten um den Aufstieg werden den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. " An Tagen wie diesen...."!!! Nach dem sensationellen Aufstiegsjahr ging die Verjüngungskur beim SVH weiter.

Ab 2013

Ingo Buss wurde 2013 als Spielertrainer ordentlich verabschiedet und für die Saison 2013/2014 konnte Michael Gerdes als Spielertrainer verpflichtet werden. Michael gelang die Einführung der Viererabwehrkette in Hinrichsfehn. Eine echte Herkulesaufgabe. Das Team entwickelte sich spielerisch weiter. Aus beruflichen Gründen musste Michael Gerdes dann kürzer treten, steht dem jetzigen Trainer Ingo Wilken jedoch immer noch als Spieler und Co Trainer beratend zur Seite. Ingo Wilken schwingt seit 2014 das Zepter beim SVH und es ist lange her, dass ein Trainer beim SVH so aus dem Vollem schöpfen konnte wie er. Alle Herrenteams konnten deutlich verjüngt werden. Wir haben ordentliche Jungs aus den Jugendteams zu uns holen können, die das Herz am richtigen Fleck und eine erhebliche Portion Leidenschaft für den Verein haben. Und wer weiß, vielleicht lernt der ein oder andere doch noch unsere Vereinsgaststätte "Zum Goldenen Anker" kennen.....

Ganz leise verabschiedete sich 2015 ein SVH-Urgestein. Hans Hermann Jelten. Seit 1998 fungierte er als Spielerobmann beim SVH. Angefangen hatte er das Fußballspielen beim SVH 1980 bei Heini Behrends. 1. Herren, 2. Herren, 3. Herren, Alte Herren sowie diverse Trainer- und Betreuertätigkeiten, das alles ist HHJ. Unvergessen bleibt auch sein unermüdlicher Einsatz auf unseren Sportplätzen.

Der SVH ist kein reiner Fußballverein. Ohne die Sparten Badminton, Gesundheitssport, Gymnastik und Walking könnten wir unsere konstanten Mitgliederzahlen von 500 Vereinsangehörigen nicht halten. Finanziell haben wir als kleiner Verein eher bescheidene Möglichkeiten, können jedoch mit Herzlichkeit und engagierter Arbeit auftrumpfen und unseren Weg gehen. Unabhängig und schuldenfrei freuen wir uns auf die nächsten 40 Jahre bis zum 100. Jubiläum!

60 Jahre SV Hinrichsfehn - eine lange Zeit und es lohnt sich mit Sicherheit, die Chronik weiterzuschreiben! Die Sicht des Chronisten ist immer subjektiver Art manchmal auch nicht ganz vollständig und irgendetwas wird immer vergessen, aber jeder, der die Zeit begleitet hat, findet seine eigenen Erinnerungen in den Jahren vielleicht wieder.

Was bleibt und zählt sind jedoch die Menschen. Die Helfer, Unterstützer und Ehrenamtlichen, die in 60 Jahren das aus unserem Verein gemacht haben, was wir heute sehen. Und darauf können wir alle mächtig stolz sein!

Quellen: SVH aktuell Vorjahre, Vorstandsprotokolle sowie Ewald Hinrichs „50 Jahre SVH“
Für den SVH, Hilmar Ukena 2. Vorsitzender

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